Kriterien-Katalog für Tierversuche: Verband pro-tier fordert Rücknahme des Verordnungsentwurfs

von Brigid Weinzinger/Vorstandsmitglied pro-tier

Das neue Tierversuchsgesetz aus 2012 hält fest, dass in Zukunft für Tierversuche eine Schaden-Nutzen-Analyse zu erfolgen hat, die auf wissenschaftlichen Kriterien beruht und objektivierbar und nachvollziehbar ist. Diese Verpflichtung zur Schaden-Nutzen-Analyse beruht auf EU-rechtlichen Vorgaben und könnte – seriös umgesetzt – einen wesentlichen Fortschritt für den Schutz von Versuchstieren und die Vermeidung von Tierleid bringen. „Kriterien-Katalog für Tierversuche: Verband pro-tier fordert Rücknahme des Verordnungsentwurfs“ weiterlesen

Änderung von Tierschutz-Verordnungen: Stellungnahmen des Verbands pro-tier


Entwurf zur Änderung der 2. Tierhaltungsverordnung

  • Ermächtigung der Fachstelle
  • Schlittenhunde
  • Katzenkastration
  • Haltung von Tauben

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Verschärfung des Tierquälerei-Paragraphen in Begutachtung


Erhöhung der Strafdrohung für Tierquälerei von ein auf zwei Jahre soll kommen – diese eine Verbesserung wird aber durch zahlreiche Wermutstropfen getrübt

So wie vom Verband pro-tier gefordert, soll es nun zu einer Erhöhung der Strafdrohung für Tierquälerei von einem auf zwei Jahre Haft kommen.

„Diese Erhöhung ist grundsätzlich sehr zu begrüßen. Sie reflektiert den stark gestiegenen ethischen Wert des Schutzes von Tieren. Mit dieser Erhöhung verbunden, wäre auch eine Änderung der Gerichtszuständigkeit: Nicht mehr die Bezirksgerichte sondern die Landesgerichte würden sich nunmehr mit Tierquälerei befassen. Das wäre ein klares Signal, dass Tierquälerei kein Bagatelldelikt mehr ist“, meint Harald Balluch, Schriftführer von pro-tier. „Verschärfung des Tierquälerei-Paragraphen in Begutachtung“ weiterlesen

Verband pro-tier fordert härtere Strafen bei Tierquälerei



Tierschutzverband unterstützt die Forderung der Bürgerinitiative ‚Mehr Rechte für Tiere‘: Tierquälerei soll vom kaum geahndeten Kavaliersdelikt von Bezirks- auf Landesgerichtsebene.

Nachdem immer mehr besonders grausame Fälle von Tierquälerei bekannt – aber nur milde bestraft – wurden, schließt sich der Verband Österreichischer Tierschutzorganisationen – pro-tier.at der Forderung nach strengeren Strafen an. Alle 26 Mitgliedsvereine des Verbands berichten einhellig von ernüchternd gnädigen Urteilen der zuständigen Bezirksgerichte, sofern diese überhaupt den Fall zur Anklage gebracht – und nicht eingestellt – hatten. In Zukunft sollte das Landesgericht zuständig sein und Höchststrafen von bis zu drei Jahren verhängen können. „Verband pro-tier fordert härtere Strafen bei Tierquälerei“ weiterlesen

Offener Brief an den Justizminister

Strafrechtsreform §222 Tierquälerei

Wien, am 21.02.2015

An:
Justizminister Univ. Prof. Dr. Wolfgang Brandstetter
Bundesministerium für Justiz
Museumstraße 7
A-1070 Wien
+43 / (0)1 / 521 52 2172
minister.justiz@bmj.gv.at (medienstelle.ressort@justiz.gv.at)

Sehr geehrter Herr Justizminister!

Obwohl Tiere im Zivilrecht noch immer wie Sachen zu behandeln sind (§ 285a ABGB), gewinnt Tierschutz eine immer höhere gesellschaftliche Bedeutung: Durch das Leben mit Haustieren und durch der breiten Öffentlichkeit zugängliche mediale Berichte, Fernsehdokumentationen etc. über Verhalten sowie soziale Strukturen und Kompetenzen von Tieren ist zweifellos eine Sensibilisierung dergestalt eingetreten, dass das Bewusstsein in der Gesellschaft verankert wurde, dass Tiere gefühls- und empfindungsfähige Wesen sind. Sie empfinden – gleich wie Menschen – Freude, Lust, Leid und Schmerz. Daraus resultiert der ethische Auftrag an die Gesellschaft – und damit an die Legislative – Tiere in Bezug auf ihr Wohlbefinden und ihre Unversehrtheit im gleichen Maß zu schützen wie den Menschen. Nicht zuletzt deshalb wurde auch am 11. Juli 2013 Tierschutz als Staatszielbestimmung in die Verfassung gehoben (§ 2 B-VG). „Offener Brief an den Justizminister“ weiterlesen

pro-tier fordert Kompetenzzentrum für Alternativmethoden statt neue Tierversuchszentren



In der Steiermark sollen zwei neue Tierversuchszentren gebaut werden, eines von der Med Uni in Graz und zusätzlich eine Tierversuchszuchtanstalt für 20.000 Labortiere.

Die Tierversuchsstatistik zeigt, dass die Anzahl der in Versuchen verwendeten Tiere wieder steigt und 2013 die 200.000 Marke überschritten wurde. Mit den neuen Tierversuchszentren in der Steiermark würde diese Tendenz weiter gefördert werden. Das stünde im Gegensatz zum gesellschaftlichen Auftrag des Schutzes von Tieren in Tierversuchen.

Harald Hofner, Präsident des Verbandes pro-tier dazu: „Neue Tierversuchszentren bedeuten mehr Tierversuche und somit mehr gequälte Tiere. Doch eigentlich muss die Vermeidung und Verminderung der Verwendung von Tieren in Tierversuchen an erster Stelle stehen. So steht das im Tierversuchsgesetz explizit festgeschrieben.“ „pro-tier fordert Kompetenzzentrum für Alternativmethoden statt neue Tierversuchszentren“ weiterlesen